von Lars Hepp (Quelle: Bergischer Volksbote)
Sicherlich mitentscheidend war die schlimme Personalsituation bei den „Turmladys“, die neben Torjägerin Elli Garcia kurzfristig auch noch auf Rückraumspielerin Caro Körner mit einem gebrochenen Daumen verzichten mussten.
In Halbzeit eins erlaubten sich die Gastgeberinnen eindeutig zu viele Fehler und rannten schnell einem Rückstand hinterher. Die Panther führten rasch mit 5:3 und bauten diesen Vorsprung über 7:3 und 9:5 bis auf 12:6 zur Halbzeit aus. Beim TVW fehlte die Struktur im Angriff, die technischen Fehler wurden von den Gästen meist durch Panther-Tempogegenstöße bestraft. „Bei meinen Mädels hat das Feuer gefehlt. Und letztlich war die schwache erste Hälfte ausschlaggebend“, sagte TVW-Trainer Sascha Pauly.
Doch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild, Pauly hatte bei seiner Kabinenansprache wohl die richtigen Worte gefunden. Mit einer Sonderbewachung gegen Jennifer Jörgens kämpften sich die Witzheldener Frauen wieder heran, beim 17:16 aus Panther Sicht hätte die Partie durchaus kippen können. Doch die Gäste konnten sich aus der Umklammerung lösen und mit gutem Überzahlspiel für die Entscheidung sorgen. „Wir haben in der Phase, als Witzhelden wieder näher herankam, kühlen Kopf bewahrt. Darüber freue ich mich sehr“, meinte Jörgens abschließend.
Panther: Ruhl, Dietl; J. Jörgens (8), Boll (5/3), van Nooy (3), Scigala, Mücke, A. Schmitz (alle 2), Röhrig (1), Sahbaz, P. Schmitz, L. Jörgens, Wortmann, Ern.
TVW: Böllstorf; Lubberich (6), Frielingsdorf, Heimann (beide 4), Thilker (2), Storck, Windmann, Shiona Pauly (alle 1), Schmitz, Bohrmann, M. Niederstetter.